Die Substanzklasse der Nucleosidanaloga zeichnet sich nicht nur durch ihr hohes Potential, antibakteriell, antiviral, cancerostatisch oder fungizid wirken zu können, sondern auch durch ihre Fähigkeit als Marker in RNA- bzw. DNA-Oligomeren zu fungieren, aus. Aufgrund ihrer Hydrolysestabilität sind dabei Homo-Nucleosidanaloga, die zwischen dem Heterocyclus und der Monosaccharideinheit eine Methylengruppe bzw. Alkylidenkette aufweisen, besonders reizvoll. Im Hinblick darauf wurden im Rahmen dieser Arbeit Synthesewege erschlossen, um ein Allyl-β-C-ribofuranosederivat und ein Allyl-β-C-desoxyribofuranosederivat darzustellen, die die Basis für die Synthese von verschiedenartigen Homo-N- bzw. Homo-C-Nucleosidanaloga darstellen.