Als Hauptursache für die steigende Frühgeburtenrate werden zervico-vaginale Infektionen genannt. In dieser Arbeit wurden 1576 Frauen mit Drohender Frühgeburt, die im Zeitraum 2006/07 entbunden hatten, ausgewertet. Die Frühgeburtenrate im Untersuchungszeitraum betrug 13,8%. Ein Erregernachweis gelang nur in 10% der Fälle, daraus folgt, dass eine prophylaktische Antibiotikatherapie nicht routinemäßig eingesetzt werden sollte. Sozialökonomische Risikofaktoren wurden signifikant häufiger bei Patientinnen
mit drohender Frühgeburt und Erregernachweis gegenüber denen ohne Erregernachweis gefunden.