Kortikale neuronale Netzwerke, kultiviert auf Multielektrodenarrays, dienten als reduktionistischer Ansatz zur Aufklärung der Funktionsprinzipien des zerebralen Kortex. Mittels Struktur-Funktions-Analysen wurde der Zusammenhang zwischen dem Aktivitätsmuster der Spontanaktivität der Netzwerke und ihrer zellulären Zusammensetzung analysiert. Die relativ stabile synchrone Burst-Aktivität wurde parvalbumin-positiven Interneuronen zugeordnet. Sie inhibierte die Spike-Aktivität anderer Neurone. Eine neue Theorie interneuronaler Kommunikation durch schwache elektrische Felder ist dargelegt.