Die Dissertation nutzt die Biografie der mecklenburgischen Herzogin Luise Friederike, um die Handlungsspielräume einer Fürstin im Rahmen der materiellen Hofkultur des 18. Jh. zu untersuchen. Ziel ist es, über die Rekonstruktion der Finanzverhältnisse einen Einblick in den höfischen Alltag und das Selbstverständnis seiner Bewohner zu erhalten. Am gewählten Beispiel wird aufgezeigt, dass die Gestaltungsspielräume einer fürstlichen Frau grundsätzlich mit der Höhe ihrer frei verfügbaren Mittel zunahmen. Damit ging zugleich eine Ausweitung ihrer Möglichkeiten zur Selbstbestimmung einher.