Die Arbeit analysiert die institutionelle Versorgung von Menschen, die betreuungsrechtlich in geschlossenen Wohnheimen der Eingliederungshilfe in Mecklenburg-Vorpommern untergebracht sind. Methodisch wird die Strukturqualität der Versorgung erfasst sowie das Schnittstellenmanagement der Wohnheime zur Akutpsychiatrie. Mit einer geschlossenen Unterbringung sind auch erhebliche ethische Fragestellungen verknüpft. Der sozialphilosophische Ansatz des sog. Befähigungsansatzes (Capabilities approach) wird vorgestellt und auf die Diskussion ethischer Probleme angewendet.