Die zweistellige Relation „Akzeptanz“ setzt Personen und Angebote zueinander in Beziehung. Moralnormen stellen Angebote dar und erlangen Wirksamkeit durch Akzeptanz. In zwei aufeinander aufbauenden Abschnitten der Arbeit wird in der Systematik der Zustand „Akzeptanz“ in Abgrenzung zum Prozess „Akzeptieren“ analysiert und als affirmative Einstellung – verstanden als Prädisposition – definiert, um im hermeneutischen Teil die Rolle der Akzeptanz in den moralphilosophischen Konzeptionen Immanuel Kants und John Stuart Mills zu bestimmen.