Der Mensch ist seinem Selbstverständnis nach ein Wesen, das sich im Wahrnehmen und Handeln spontan, d.h. aus eigenem, selbst gewählten Antrieb, bestimmen kann. Schon Aristoteles und Kant versuchten dies erkenntnis- und handlungstheoretisch zu begründen. In den Neurowissenschaften hingegen behauptet man, dass die Möglichkeit, sich seinen Antrieb zum Wahrnehmen und Handeln selbst wählen und geben zu können, nicht besteht. Dass eine Synthese beider Standpunkte möglich ist, versucht der bisher kaum rezipierte, empirisch fundierte 'kritische Personalismus' William Sterns zu zeigen.