Gegenstand der Dissertation ist das Mittelalter im Film. Die Filme des Regisseurs und Drehbuchautors Fritz Lang der 1910er und 20er sind geradezu durchzogen von Mediävalismen. Dabei fällt die Inszenierung des Mittelalters als frappierend anders empfundenes Zeitalter auf. Ein Spezifikum des Filmemachers ist es, dafür Mediävalismen und Orientalismen zu vermischen. Die Verschränkung beider, eigener Fremde (d. h. der fremd(geworden)en eigenen Vergangenheit) und anderer Fremde (d. h. Bilder topografischer Ferne), wird an sechs Filmbeispielen in ihrer Wirkungsweise und Funktion dargelegt.