In dieser retrospektiven Studie wurde die Entwicklung der Sectiorate an der Universitätsfrauenklinik Rostock anhand verschiedener mütterlicher und kindlicher
Parameter untersucht. Die Sectiorate nahm von 26,24 % auf 23,57 % ab. Auch primäre Sectiones und Re-Sectiones waren rückläufig. Die Häufigkeit deprimierter Neugeborener nahm ab. Leichtgradige und fortgeschrittene Azidosen, nicht aber schwere Azidosen, nahmen zu. Schlussfolgerung: An einer
Geburtsklinik, die viele Risikoschwangerschaften betreut, ist eine Senkung der Sectiorate ohne Verschlechterung des neonatalen Outcomes erreichbar.