Die 500-Jahrfeier der Rostocker Alma mater 1919 weckte als eine der ersten deutschen Universitätsfeiern nach dem Ersten Weltkrieg und als erstes akademisches Jubiläum der sich konstituierenden Weimarer Republik viele Erwartungen. Sowohl auf revolutionärer als auch auf konservativer Seite war man bemüht, mit dem Fest ein politisches Zeichen zu setzen. Anhand ausgedehnter Recherchen in Archiven und zeitgenössischen Schriften werden die Zielstellungen und Probleme, Begebenheiten, Ergebnisse und Nachwirkungen der Universitätsfeier bis in die 1930er Jahre anschaulich beschrieben und analysiert.