Die visuelle Aura umfasst nach ICHD-3 klar definierte visuelle Phänomene. Darüber hinaus gibt es mit einer Migräneaura assoziierte visuelle Phänomene. Diese sind alle mit einer Migränepathophysiologie, jedoch nur teilweise mit der Diagnose einer Migräneaura verbunden. Als Mechanismus wird eine veränderte Reizwahrnehmung bzw. -verarbeitung diskutiert. In dieser Studie zeigte sich eine signifikant längere Nachbild-Dauer bei Migräne mit Aura als bei Kontrollen. Als Ursache kann eine Modulation der Nachbilder im (Sub-)Kortex im Rahmen einer Hyperexzitabilität bei Migräne mit Aura gesehen werden.