In der Doktorarbeit wurde die sog. Künstlerkolonie Drispeth als Modellfall informeller Autorengruppen in der DDR untersucht. Um ein breites Bild von der Bedeutung der Künstlerkolonie für die einzelnen Mitglieder sowie für die Kulturlandschaft der DDR geben zu können, wurde die Gruppe mithilfe eines interdisziplinären Ansatzes hinsichtlich zweier Aspekte untersucht: als sozialer Raum, in dem die Autoren sowohl privat als auch künstlerisch in Netzwerken interagierten sowie als künstlerischer Produktionsraum, in dem die Erlebnisse auf unterschiedliche Weise literarisch verarbeitet wurden.