Es wird über die zweite Erhebungsphase einer längsschnittlichen Befragung zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 und den darauf folgenden politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen berichtet (N = 1 602). Erhoben wurden erstens Merkmale, die sich spezifisch auf die Terroranschläge vom 11. September und die Zeit danach beziehen. Hierbei handelt es sich unter anderem um Ursachenattributionen, Bewältigungsreaktionen, Einstellungen zum Krieg in Afghanistan und politisches Engagement. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf Merkmalen des Reiseverhaltens und subjektiv erlebten Veränderungen der Reiseabsichten durch den Terrorismus. Drittens wurden verschiedene allgemeine Einstellungen erfasst, u. a. Einstellungen zum Islam und zu den USA, verschiedene Fassetten von Einstellungen zu den Menschenrechten, Einstellungen zu Menschenrechtseinschränkungen und zum Bereich der inneren Sicherheit sowie Einstellungen zu verschiedenen Formen von militärischer Gewalt und zu Terrorismus. Mit einem zusätzlichen Fragebogenmodul wurden viertens einige Persönlichkeitsmerkmale erfasst, die für den Umgang mit den Terroranschlägen und für Einstellungen zu militärischer Gewalt relevant sein können (z.B. die Big Five, Rachemotivation, Drakonität und Ungewissheitstoleranz). Dargestellt werden deskriptive Ergebnisse zur Zusammensetzung der Stichprobe und zu sämtlichen erhobenen Variablen sowie Beschreibungen der gebildeten Skalen.